Ugandareise vom 02.02. – 13.02.2017

tauchbadSeit Gründung unseres Vereins im Sommer 2015 arbeiten wir eng mit dem gemeinnützigen Verein Kwa Moyo e. V. zusammen, der in Uganda eine Schule für Waisenkinder und Kinder aus armen Familien aufbaut.

Alle Einnahmen aus unseren Verkäufen sowie Spenden gehen über Kwa Moyo e. V. direkt nach Uganda an dieses Hilfsprojekt.

Vom 02.02. bis zum 13.02.2017 findet nun die erste Patenreise statt – und ich darf dabei sein. Gemeinsam mit einigen Vorstandsmitgliedern von Kwa Moyo und 6 weiteren Paten geht es – auf eigene Kosten –  nach Uganda.

Ich freue mich auf meinen ersten Urlaub auf dem afrikanischen Kontinent. Dabei will ich mir das von uns mitfinanzierte Kwa Moyo Projekt vor Ort genau ansehen und natürlich alle „unsere Patenkinder“ kennen lernen.

Aber was mich dann dort erwartet, ist etwas ganz anderes als bei meinen bisherigen Urlaubsreisen. Und damit habe ich so überhaupt nicht gerechnet.

Ich werde überflutet von vielen, vielen neuen Eindrücken und von noch mehr sehr emotionalen Erlebnissen.

Wir lernen die Lehrer und Mitarbeiter kennen, wir besuchen jeden Tag das Schulgelände und wir tauchen förmlich ein in die große und außerordentlich liebenswerte Gruppe der Schulkinder.

Es ist schön zu sehen, wie liebevoll die Lehrerinnen (und der neue Lehrer) mit den Kindern umgehen und wie die Kinder ihre Schule und ihre Lehrer/innen lieben.

Schon nach dem Kennenlernen unserer Patenkinder steht für mich fest – „allerspätestens im nächsten Jahr bist du wieder hier“!

Wir besuchen auch die Familien unserer Patenkinder und es ist für mich erschreckend zu sehen und körperlich ganz deutlich zu verspüren, in welcher Armut diese Menschen leben. Natürlich habe ich das schon vorher gewusst. Habe es gelesen! Hat man mir erzählt! Aber dies mit eigenen Augen zu sehen und wirklich zu „erleben“, rüttelt doch sehr an mir.

Obwohl wir nicht bei allen Familien, die wir besuchen,  angemeldet sind, werden wir immer höflich und freundlich empfangen. Trotz der Härte ihres Lebens, haben diese Menschen immer ein Lächeln im Gesicht. Von einer „meiner“ Familien erhalte ich sogar ein kleines Gastgeschenk – einige Hühnereier. Obwohl ich genau weiß, dass der vielköpfigen Familie die Eier bei der nächsten Mahlzeit fehlen werden, darf ich sie nicht ablehnen. Zu sehr steht der Stolz in ihren Augen, mir etwas zurückgeben zu können

Die Familien mit ihren vielen Kindern kommen täglich auf das Kwa Moyo Gelände – zu Vorstellrunden und Workshops, um ihre Kinder von der Schule abzuholen oder einfach zum Reden. Immer begegnen wir uns auf Augenhöhe. Ich fühle mich von Anfang an dort sehr wohl und mir ist schnell klar, dass hier nicht „nur“ eine Schule entsteht. Hier entsteht mit unserer Hilfe in den nächsten Jahren ein Bildungs- und Gemeindezentrum, das gemeinsam mit den Menschen aus den umliegenden Dörfern aufgebaut und von allen akzeptiert werden wird.

Und natürlich finde ich alle Angaben aus den Berichten von Kwa Moyo – die die Mitarbeiter, das Schulgelände sowie das Büro in Mbale betreffen – bestätigt. Die Arbeit von Kwa Moyo ist hervorragend! Daran habe ich sowieso nie gezweifelt!!

Nach dieser erlebnisvollen Reise steht für mich nicht nur fest, dass ich spätestens im nächsten Jahr wieder vor Ort sein werde, sondern dass ich hier noch viel mehr tun muss!!

Wir haben es doch bloß nur einem glücklichen Umstand zu verdanken, dass wir nicht in eine solche Armut hineingeboren wurden.

Die Menschen dort müssen eine Chance erhalten, sich daraus zu befreien – mit Bildung und Hilfe zur Selbsthilfe!!

 

2 Gedanken zu „Ugandareise vom 02.02. – 13.02.2017“

  1. Lieber Thomas,
    ich war ja in Uganda mit dabei und kann nur bestätigen, dass es genauso war und wir alle ähnlich empfunden haben.
    Wir alle werden weiter für das Projekt und „unsere“ Kinder und Familien da sein und auch ich kann es kaum erwarten wieder dort hin zu fliegen. Schade dass Zeit und Geld zu knapp bemessen sind um mehrmals im Jahr für 2-3 Wochen vor Ort zu sein, denn genug zu tun gäbe es auf alle Fälle, die Ideen würden uns auch so schnell nicht ausgehen und ich kann es kaum erwarten „meine“ Kinder wieder in den Arm zu nehmen.
    So müssen wir halt erst mal von hier aus tun was wir können und die nächste Reise gründlich vorbereiten und uns darauf freuen…..
    Ich würde am liebsten schon wieder packen!
    Dagmar

  2. Lieber Thomas,
    Du hast es wunderbar ausgedrückt was wir alle während unserer Patenreise empfunden haben!
    Danke, auch ich werde mit Sicherheit wieder kommen, um die Entwicklung des Schulprojektes von Kwa Moyo und „unserer“ Kinder mit erleben zu dürfen!
    Irmgard

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