Die soziale Ungleichheit in Uganda hat weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche:
- Bildung: Die Pandemie hat die Bildungsungleichheit verschärft. Während der fast zweijährigen Schulschließung hatten viele Kinder keinen Zugang zu digitalem Unterricht, was zu einer hohen Abbrecherquote führte. Dies wird langfristig die Chancen auf dem Arbeitsmarkt beeinträchtigen.
- Armut: Die Armutsrate ist während der Pandemie um 10 Prozentpunkte gestiegen. Viele Menschen haben ihre Einkommensquellen verloren, insbesondere im informellen Sektor, der 75% aller Arbeitsplätze stellt.
- Geschlechterungleichheit: Frauen sind besonders betroffen, da sie oft in prekären Arbeitsverhältnissen tätig sind und weniger Land besitzen. Die ungleiche Verteilung der Sorgearbeit zwischen Männern und Frauen verstärkt diese Ungleichheit weiter.
- Gesundheit und Ernährung: Viele Familien konnten sich während der Schulschließungen keine ausreichende Ernährung leisten, da sie auf Schulspeisungsprogramme angewiesen waren. Dies hat zu einer Zunahme von Unterernährung und gesundheitlichen Problemen geführt.
- Kinderarbeit und Ausbeutung: Im trockenen Nordosten Ugandas verstärkt der Klimawandel Hunger und Armut, was zu Abwanderung und Ausbeutung von Kindern führt. Viele Kinder arbeiten auf den Straßen der Hauptstadt Kampala oder sind obdachlos.
Diese Faktoren zeigen, wie tiefgreifend die soziale Ungleichheit in Uganda ist und wie sie verschiedene Aspekte des täglichen Lebens beeinflusst.